EKD goes Kfm – Kommentar zum Papier der EKD „Kirche auf gutem Grund – Elf Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche“

Mit ihrem neuesten Papier wagt die EKD einen deutlichen Schritt nach vorne, hin zu den Menschen unserer Zeit. Leitend ist dabei die Frage, „was der Kommunikation des Evangeliums nach innen und außen unter den sich verändernden Bedingungen der Gegenwart dient und was nicht.“ (Z. 63-65; zum Papier gehts hier)

In elf Leitsätzen werden konkrete Vorschläge gemacht, wie die Kirche fit für die Zukunft werden kann. Da heißt es z.B., Kirche „wird Ressourcen bereitstellen und Mitarbeitende freistellen für befristete Projekte, Erprobungsräume und kreative Experimente. Ca. 10 % der kirchlichen Haushalte sollten als geistliches „Risikokapital“ hierfür zur Verfügung gestellt werden.“ (Z. 384-387) Mit diesem Vorschlag greift die EKD auf, was wir von Kirche für morgen schon länger in die Formel „10% für Innovationen“ gepackt haben.

Auch an vielen anderen Stellen atmet das EKD-Papier den Geist von Kfm. So z.B. wenn gefordert wird: „Unterschiede zwischen haupt- und ehrenamtlicher Tätigkeit werden abgebaut und Beschäftigungsmöglichkeiten flexibler.“ (Z. 351 f.) Dass es dafür auch veränderte Strukturen braucht versteht, sich von selbst: „Zukünftig wird eine Organisationsstruktur gefördert werden, die dynamisch auf gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen reagiert, Eigenverantwortung stärkt und Freiräume schafft für neue und experimentelle Sozialformen von Gemeinde.“ (Z. 449-452)

Das starre Festhalten an bestehenden Formen führt in eine Sackgasse. „Parochiale Strukturen werden ihre dominierende Stellung als kirchliches Organisationsprinzip verlieren. Es werden neue Formen der Versammlung um Wort und Sakrament entstehen; die Bedeutung situativ angepasster Formen wird zunehmen. Flexible Präsenz von Kirche an wechselnden Orten wird wichtiger werden als das klassische Modell einer ‚Vereinskirche‘ mit ihren statischen Zielgruppenangeboten.“ (Z. 292-297). Genau so ist es!

Dieses Papier zu lesen, lohnt sich und es ist zu wünschen, dass es viel diskutiert und auch umgesetzt wird. Wenn Kirche eine Zukunft haben will, muss sie in der Tat „risikobereiter werden“ (Z. 470) Wir von Kirche für morgen sagen: Mehr davon!

Dr. Jens Schnabel, Gemeindepfarrer in Sindelfingen, 1. Vorsitzender von Kirche für morgen
Matthias Böhler, Sprecher des Gesprächskreises Kirche für morgen in der Landessynode

 

Das Papier der EKD „Kirche auf gutem Grund – Elf Leitsätze für eine aufgeschlossene Kirche“ finden Sie hier.

Die Mitteilung von Jens Schnabel und Matthias Böhler können Sie gerne hier als PDF herunterladen.

 

Der neue Zitronenfalter ist da – „der gewählte Aufbruch“

Unser neuer Zitronenfalter steht ganz im Zeichen des Aufbruchs. Lesen Sie, wie Abraham aufgebrochen ist, wie Kirche Aufbrüche ermöglicht oder verhindert und wie „die Zwölf“ ihre Arbeit aufnehmen und Kirche für morgen so in die neue Synodalperiode aufbricht.

Außerdem möchten wir Ihnen zeigen wo und wie neue Aufbrüche in unserer Kirche bereits wirken und die Preisträgerinnen und Preisträger des Innovationspreises vorstellen, sowie das Projekt „Stadtkante“ in Stuttgart und den „laifHof“ in Kusterdingen.

Das alles und vieles weitere mehr finden Sie in unserem neuen Zitronenfalter, den Sie hier als PDF herunterladen können.

Übrigens: Wussten Sie schon, dass Sie den Zitronenfalter kostenlos zu sich nach Hause bestellen können? Nehmen Sie einfach hier Kontakt zu uns auf oder schreiben Sie an unsere Geschäftsstelle: info@kirchefuermorgen.de

Stellungnahme zum Thema Abendmahlsfeiern

von Dr. Jens Schnabel, Gemeindepfarrer in Sindelfingen, 1. Vorsitzender von Kirche für morgen

und Matthias Böhler, Sprecher des Gesprächskreises Kirche für morgen in der Landessynode

Am Ende der Seite finden Sie Textvorschläge für eine Abendmahlsfeier an Gründonnerstag und eine vom Oberkirchenrat vorgeschlagene Liturgie für eine Hausabendmahlsfeier.

Sie können den folgenden Text der Pressemitteilung auch gerne hier als PDF herunterladen.

In der aktuellen Situation der Corona-Pandemie stellen sich im Blick auf das Abendmahl zwei Fragen: Erstens, wer darf Abendmahl feiern und zweitens, ist es möglich, via Fernseher oder Internet Abendmahl zu feiern. Darüber hinaus ist ganz grundsätzlich zu überlegen, wo das Abendmahl seinen Ursprung hat, welche Regelungen nötig und sinnvoll sind und welche nicht.

1. Wer darf Abendmahl feiern?

Über diese Frage diskutieren wir in unserer Württembergischen Landeskirche schon lange. Nach unserer Landeskirchlichen Abendmahlsordnung muss bei jeder Abendmahlsfeier eine von der Landeskirche ermächtigte Person anwesend sein. Für Gründonnerstag und Karfreitag wurde nun vom Oberkirchenrat eine Ausnahmeregelung erlassen. Im entsprechenden Schreiben der Kirchenleitung vom 3. April 2020 heißt es: „Angesichts der aktuellen Krise hat das Kollegium des Oberkirchenrates beschlossen, die entsprechenden Regelungen für eine Hausabendmahlsfeier für Gründonnerstag (9. April 2020) und Karfreitag (10. April 2020) mit Verweis auf die besonderen Umstände auszusetzen, den Familien also die Abendmahlsfeier im häuslichen Kreis an diesen beiden Tagen zu gestatten, auch wenn keine von der Landeskirche ausgebildeten und ermächtigten Personen im Sinne der Abendmahlsordnung anwesend sind, die die Feier leiten.“
Für die Reforminitiative Kirche für morgen sollte diese Ausnahmeregelung der Normalfall werden. Eine Beschränkung von Abendmahlsfeiern mit der Begründung, dass von der Landeskirche ermächtigte Personen anwesend sein müssen, lässt sich biblisch-theologisch nicht begründen. Das Gedenken an Jesus, die Feier des Abendmahls sollte in unseren Häusern und Kleingruppen nicht nur in Notlagen, sondern immer möglich sein.

2. Ist es möglich via Fernseher oder Internet Abendmahl zu feiern?

Über diese Frage wird in unserer Württembergischen Landeskirche auch schon länger diskutiert, zumindest seit dem Jahr 2016, als es erste Abendmahlsfeiern zusammen mit einer Fernsehgemeinde gab. Im Schreiben des Oberkirchenrats vom vergangenen Freitag heißt es dazu: „Da nach den staatlichen Vorgaben Gottesdienste im kleinsten Rahmen zur Aufzeichnung oder medialen Verbreitung möglich sind (Verordnung des Kultusministeriums vom 2. April 2020), können Abendmahlsfeiern in Kirchen im kleinsten Rahmen stattfinden und medial übertragen werden. Wenn ein solcher Gottesdienst mit wenigen Anwesenden unter Beachtung der seuchenpräventiven Gesichtspunkte gefeiert wird, ist es eine vollgültige Abendmahlsfeier. In den Gaben von Brot und Wein ist Christus gegenwärtig. Durch die Teilnahme am Mahl entsteht die Gemeinschaft mit Christus und untereinander. Dies alles ist am Bildschirm nicht in derselben Weise möglich wie in der im Kirchenraum zum Gottesdienst versammelten Gemeinde. Daher ist die leibhafte Teilnahme an einem Abendmahlsgottesdienst von einer Teilnahme durch mediale Vermittlung zu unterscheiden. Daraus folgt: Wer eine Abendmahlsfeier am Bildschirm verfolgt, ist so dabei, wie wenn jemand bei der Austeilung in der Bankreihe bleibt und im Gebet verbunden ist.“
Die Reforminitiative Kirche für morgen sieht das anders. Es ist auch möglich via Fernseher oder Internet Abendmahl zu feiern und dabei nicht nur im Gebet verbunden zu sein. Entscheidend ist, dass es im Sinne und Auftrag Jesu geschieht und in einer Gemeinschaft gefeiert wird. Beides ist auch medial vermittelt möglich. Natürlich ist das Gemeinschaftsgefühl bei leiblicher Gegenwart anders als vor einem Bildschirm oder Smartphone. Eine Gemeinschaft lebt auch von der persönlichen Begegnung, der Berührung durch Handschlag, der gemeinsamen Handlung im gleichen Raum usw. Dennoch ist auch eine medial vermittelte Gemeinschaft eine Gemeinschaft. Biblisch-theologisch gibt es keine stichhaltigen Argumente die eine Abendmahlsfeier via Fernseher oder Internet ausschließen. Ganz im Gegenteil: Wir sollten uns freuen, dass wir solche Möglichkeiten haben und wir Menschen auf diese Art und Weise in die Gemeinschaft mit hinein nehmen und stärken können.

Grundsätzliche Überlegungen zum Abendmahl

Am Anfang des Abendmahls steht ein schlichter Auftrag Jesu. Er sagte zu seinen Jüngern am Abend vor seinem Tod: „das tut zu meinem Gedächtnis.“ (Lk 22,19; 1.Kor 11,24f.) Die Jünger sollen tun, was Jesus mit ihnen getan hat: Brot und Wein nehmen, Gott dafür danken und beides untereinander teilen. Das ist zunächst einmal alles.
Und die ersten Christen taten das auch. So lesen wir in der Apostelgeschichte von der ersten christlichen Gemeinde: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. … Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen“. (Apg 2,42.46)
Dabei ging es den ersten Christen zunächst und vor allem um den auferstandenen Jesus Christus. Denn:

  • Jesus hat das Abendmahl eingesetzt für die Zeit nach seinem Tod und seiner Auferstehung.
  • Jesus selbst lädt zum Abendmahl ein. In der Offenbarung lesen wir folgenden Satz des Auferstandenen: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offb 3,20)
  • Jesus ist Gastgeber und Gabe zugleich; das Abendmahl erinnert daran, dass er für uns gestorben ist.
    Wenn wir uns die biblischen Texte genauer ansehen, dann entdecken wir unterschiedliche Gesichtspunkte des Abendmahls. Sie alle haben mit Jesus zu tun. Beim Abendmahl geht es um Gedächtnis (Erinnerung an das Leben und das Tun Jesu), Gemeinschaft, Vergebung, Dank und Hoffnung.

All diese Aspekte sind bei einer Abendmahlsfeier zu bedenken.

Im Kern bleibt es aber immer ein von Jesus Christus gestiftetes Teilen von Brot und Wein in einer Gemeinschaft von Jüngerinnen und Jüngern Jesu. Erst im Laufe der Kirchengeschichte wurde das Abendmahl zur Aufgabe von bestimmten Amtsträgern. Natürlich braucht es in einer großen Gemeinschaft auch Regelungen, wer für was zuständig ist. Was es aber nicht braucht, ist eine landeskirchliche Ermächtigung für das Abendmahl. In vielen anderen Bereichen gibt es solche landeskirchliche Ermächtigungen auch nicht. So wird z.B. in den Kirchengemeinden vor Ort entschieden, wer Kindergottesdienste leitet, Gottesdienste musikalisch begleitet, Erwachsenenbildungsveranstaltungen verantwortet usw. All das muss geregelt werden, aber es braucht dazu keine Beschränkungen von Seiten der Kirchenleitung.

Abendmahl zu Hause

Hier finden Sie Textvorschläge für eine Abendmahlsfeier an Gründonnerstag.

Eine vom Oberkirchenrat vorgeschlagene Liturgie für eine Hausabendmahlsfeier können Sie hier herunterladen.

Deutschland betet gemeinsam

„Deutschland betet gemeinsam“ möchte hunderttausende Christinnen und Christen aus unterschiedlichen Konfessionen zeitgleich zum Gebet versammeln und so ein Zeichen der Hoffnung setzen. Die Aktion geht vom Gebetshaus e.V. aus und steht unter der Schirmherrschaft des bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder.

Es wäre schön, wenn möglichst viele von Ihnen mitmachen!

Wann? 8. April 2020, 17:00 Uhr

Wo? Bei Ihnen zuhause.

Weitere Infos finden Sie in diesem Video. Die Website der Aktion und den Link zum Livestream hier: https://deutschlandbetetgemeinsam.de

Hackathon #glaubengemeinsam

Machen Sie mit beim Hackathon – #glaubengemeinsam! „Gib der Kirche einen Schubs!“

Wann? 3. April 18 Uhr – 5. April 18 Uhr
Wo? Bei Ihnen zuhause!
Was? Die Jugenddelegierten in der Synode der EKD haben innerhalb weniger Tage ein klasse Projekt auf die Beine gestellt: Den Hackathon #glaubengemeinsam. Das ist eine großartige Möglichkeit, die vielen guten Ideen und was überall schon an neuen Ausdrucksformen von Glaube und Gemeinde in unseren Kirchen passiert, zu vernetzen.

Alle Infos und die Anmeldung hier: https://glaubengemeinsam.de

Innovationspreis 2019 – Verleihung am 15. März 2020

Am Sonntag, den 15. März um 18.00 Uhr, werden die Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen eines innovativen Gottesdienstes in der Kultdiscothek Belinda in Sulzbach ausgezeichnet und die Preise übergeben.

Zu dieser Veranstaltung, mit anschließendem Bistro, sind natürlich alle Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Interessierte herzlich eingeladen!

Ort: Belinda Discothek, Backnangerstrasse 76, 71560 Sulzbach an der Murr


Wir sind immer wieder überrascht, über die Reichhaltigkeit und die Fülle der eingesandten Projekte zum Innovationspreis! Alle Bewerbungen wurden von unserer Jury, die sich neutral aus der ganzen Bandbreite des kirchlichen Lebens zusammen setzt, in einem ausgeklügelten Punktesystem gewählt. Dadurch kommt es auch zur Mehrfachbelegung mancher Plätze.

Die Plätze 10 bis 4 werden in den Wochen bis zur Verleihung hier, im 3E-Magazin und auf unseren Social Media-Kanälen bekanntgegeben.

So hoffen wir, den Projekten mehr Öffentlichkeit zukommen zu lassen und andere Gemeinden und Gruppen zu motivieren, ebenfalls innovativ zu werden. Die Belinda ist die optimale Location dafür! 2017 sollte sie eigentlich (mal wieder) für immer ihre Türen schließen, doch der Leiter der Akzente-Gemeinde und Kfm-Mitglied Willi Beck rief die Genossenschaft Begegnungs- und Kulturzentrum Akzente eG ins Leben und schaffte es mit der Unterstützung von vielen Anteilseignern die Kultdisco zu erhalten und weiterzuführen. Weitere Eindrücke erhalten Sie unter: www.belinda-discothek.de 

Die Gewinner des Jahres 2018 finden Sie hier.

Innovationspreis 2019 – Bis 31. Dezember bewerben!

Auch für 2019 suchen wir wieder die besten Innovationen und Projekte!

Die besten Vorschläge werden als Best-Practice-Beispiele auf der Kfm-Homepage, über den Kfm-Facebook-Kanal, und über das 3E-Magazin veröffentlicht und beworben. Daher eine herzliche Einladung an alle mitzumachen, Werbung zu machen, große und kleine Projekte anzumelden und andere darauf hinzuweisen.

Wenn Sie ein Projekt haben, mit dem Sie teilnehmen wollen, wenn ihr eine Intiative gestartet habt, mit der ihr euch um den Preis bewerben wollt, dann beschreiben Sie das Projekt auf max. 1 Seite und senden Sie die Beschreibung an Kirche für morgen e.V.

Folgende Informationen sollte die Projektbeschreibung beinhalten:

  • Um was handelt es sich bei dem Projekt oder der Initiative? (kurze Beschreibung, wenn vorhanden mit Homepageadresse)
  • Was ist das besondere/innovative an dem Projekt oder der Initiative?
  • Wie können wir Sie/euch erreichen? (Ansprechpartner, Ort, Mailadresse, Telefonnummer)

Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2019. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Einladung zur Preisverleihung.

Eine fachkundige Jury wählt im Januar die Gewinner. Die ersten drei Plätze erhalten jeweils einen Innovations-Preis-Pokal und sind zudem mit einem Preisgeld dotiert:

  1. Platz: 1.000,00 €
  2. Platz: 600,00 €
  3. Platz: 400,00 €

Weitere Informationen, die Gewinner des Jahres 2018 und den Link zur Bewerbung finden Sie hier.

Dezember-Newsletter

Für die Reforminitiative Kirche für morgen ist das Wahlergebnis ein deutliches Signal für einen Aufbruch. Wir sind der klare Wahlsieger. Im Vergleich zur letzten Wahl 2013 konnten wir die Zahl unserer Synodalen mehr als verdoppeln. Zum ersten Mal wurden zwei Pfarrer für Kirche für morgen in die Synode gewählt und wir sind dankbar, dass wir auch mit drei Frauen vertreten sind.

Im Vorfeld der Wahl haben wir wichtige Themen angesprochen, Themen, die vielen Menschen in unserer Kirche am Herzen liegen: Es braucht dringend ganz neue Formen von Kirche, um Menschen aus allen Lebenswelten, Generationen und gesellschaftlichen Schichten einen Zugang zum Glauben zu ermöglichen. Dafür wollen wir 10% aller Ressourcen in Innovationen investieren, mehr Beteiligung ermöglichen und die kirchlichen Berufsbilder und Ausbildungswege neu überdenken. Klimawandel und soziale Gerechtigkeit sind Themen, in denen wir als Kirche Vorbild sein müssen. Mit diesem starken Ergebnis im Rücken, werden wir diese Themen anpacken.

Wir wollen keine Kirche für die Menschen, sondern eine Kirche mit ihnen und sind davon überzeugt, dass die Ideen und Gaben jeder und jedes Einzelnen unsere Kirche einzigartig machen.

Wir danken allen Kandidatinnen und Kandidaten für ihr großes Engagement, allen, die uns unterstützt haben und allen Wählerinnen und Wählern. In der neuen Landessynode wollen wir mit allen Gesprächskreisen und dem Oberkirchenrat gut zusammenarbeiten, damit nötige Reformen der Kirche angegangen werden und unsere Kirche einen guten Weg in die Zukunft geht.

Dr. Jens Schnabel, Gemeindepfarrer in Sindelfingen, 1. Vorsitzender von Kirche für morgen

Inhalt

  1. Ihre gewählten Synodalen – Zwölf Zitronen im Kirchenparlament
  2. Innovationspreis 2019 – Jetzt bewerben
  3. Unser Wahlkampf war aufwendig – Wir brauchen Ihre Unterstützung
  4. Noch keine Zitrone? – Jetzt Mitglied werden
  5. „Aufbruch für morgen“ – Unser Wahlkampf in Bildern

1. Ihre gewählten Synodalen – Zwölf Zitronen im Kirchenparlament

Matthias Vosseler

Theologe, Wahlkreis 1 (Stuttgart)

50 Jahre, Pfarrer an der Stiftskirche, Mitglied im ‚Rat der sachkundigen Bürger‘ der Stadt Stuttgart (Ausschuss für Kultur und Medien), Mitglied im Arbeitskreis Führungskräfte (‚Stiftung Familienunternehmen‘), Marathonläufer und „schnellster Geistlicher Europas“

Tobi Wörner

Laie, Wahlkreis 1 (Stuttgart)

43 Jahre, Gemeindeleiter & Referent, Mitglied der 15. Landessynode, Gründer und Leiter der Gemeinde „Jesustreff“ in Stuttgart, Prädikant in der evangelischen Landeskirche, Vorstand der Evangelischen Allianz Stuttgart, Vorstand des Kinderhilfswerks Educare e.V., Komponist und Texter moderner Gemeindemusik, Schlagzeuger, verheiratet, ein Kind

Reiner Klotz

Laie, Wahlkreis 4 (Ludwigsburg, Marbach)

58 Jahre, Steinheim a.d. Murr, Gemeindediakon, Trauerbegleiter, 1. Vorsitzender des CVJM Steinheim, 2. Vorsitzender bei Kirche für morgen e.V., verheiratet, drei Töchter

Matthias Böhler

Laie, Wahlkreis 8 (Besigheim, Brackenheim)

41 Jahre, Besigheim, Orgelbaumeister, verheiratet, 4 Kinder

Oliver Römisch

Theologe, Wahlkreis 8 (Besigheim, Brackenheim)

41 Jahre, Gemeindepfarrer in Neckarwestheim, Single

Bernd Wetzel

Laie, Wahlkreis 10 (Weinsberg, Neuenstadt, Öhringen)

54 Jahre, Brackenheim, Konstrukteur, Diakon im Ehrenamt, Leiter One World Café des Integrationskreises Brackenheim, verheiratet

Ralf Walter

Laie, Wahlkreis 15 (Aalen, Heidenheim)

48 Jahre, Heidenheim, Inhaber Foto- und Filmproduktionsfirma, Leiter des Bereichs Evangelisation & Mission der Ev. Brückengemeinde Heidenheim, verheiratet 

Marion Blessing

Laiin, Wahlkreis 18 (Böblingen, Herrenberg)

48 Jahre, Holzgerlingen, Dipl.Soz.päd., Prädikantin, lange Jahre ehrenamtlich aktiv im CVJM, Mitarbeit bei der Leitungsakademie (Trainingsprogramm für Ehrenamtliche in Leitung) des ejw, verheiratet, 2 Töchter

Britta Gall

Laiin, Wahlkreis 19 (Freudenstadt, Sulz/Neckar)

38 Jahre, Pfalzgrafenweiler, Dipl. Betriebswirtin, u.a. Mitarbeit im Leitungsteam, im Musikteam und Moderation im Alternativgottesdienst „SoGo 11/15“, verheiratet, vier Kinder

Götz Kanzleiter

Laie, Wahlkreis 20 (Calw, Nagold, Neuenbürg)

53 Jahre alt, Ostelsheim, Diakon, Geschäftsführer der Stiftung Diakonie in Württemberg, Familien- und Organisationsberater, Paartherapeut und Mitglied der aktuellen 15. Landessynode, verheiratet, 4 Kinder

Kai Münzing

Laie, Wahlkreis 24 (Bad Urach, Münsingen)

51 Jahre, Kirchenpfleger und Geschäftsführer der Kindergartenarbeit in Dettingen, Mitglied der 15. Evangelischen Landessynode, verheiratet, zwei Töchter 

Anja Faißt

Laiin, Wahlkreis 26 (Ravensburg, Biberach)

30 Jahre, Diakonin und Sozialarbeiterin in Friedrichshafen, verheiratet, eine Tochter

2. Innovationspreis 2019 – Jetzt bewerben

Auch für 2019 suchen wir wieder die besten Innovationen und Projekte!

Die besten Vorschläge werden als Best-Practice-Beispiele auf der Kfm-Homepage, über den Kfm-Facebook-Kanal, und über das 3E-Magazin veröffentlicht und beworben. Daher eine herzliche Einladung an alle mitzumachen, Werbung zu machen, große und kleine Projekte anzumelden und andere darauf hinzuweisen.

Wenn Sie ein Projekt haben, mit dem Sie teilnehmen wollen, wenn ihr eine Intiative gestartet habt, mit der ihr euch um den Preis bewerben wollt, dann beschreiben Sie das Projekt auf max. 1 Seite und senden Sie die Beschreibung an Kirche für morgen e.V.

Folgende Informationen sollte die Projektbeschreibung beinhalten:

  • Um was handelt es sich bei dem Projekt oder der Initiative? (kurze Beschreibung, wenn vorhanden mit Homepageadresse)
  • Was ist das besondere/innovative an dem Projekt oder der Initiative?
  • Wie können wir Sie/euch erreichen? (Ansprechpartner, Ort, Mailadresse, Telefonnummer)

 Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2019. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten eine Einladung zur Preisverleihung.
Eine fachkundige Jury wählt im Januar die Gewinner. Die ersten drei Plätze erhalten jeweils einen Innovations-Preis-Pokal und sind zudem mit einem Preisgeld dotiert:

1. Platz: 1000.00 €
2. Platz: 600,00 € 
3. Platz: 400,00 €

Weitere Informationen, die Gewinner des Jahres 2018 und den Link zur Bewerbung finden Sie hier.

3. Unser Wahlkampf war aufwendig – Wir brauchen Ihre Unterstützung

Erst einmal: Vielen Dank an die zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützer, Helferinnen und Helfer, die sich mit viel Engagement, Herzblut und helfenden Händen im Wahlkampf vor Ort eingebracht haben. Ohne euch wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen!

In den letzten Wochen haben Sie sicher auch gesehen, dass es neben viel Engagement auch viele Plakate, Poster, Flyer, Give-Aways, Anzeigen, Kandidaten-Workshops und vieles mehr für einen erfolgreichen Wahlkampf braucht – das hat unsere Vereinskasse sehr strapaziert.

Hier ein paar Beispiele:
200 Papierplakate kosten ca. 100 €
100 Pappplakate kosten ca. 250 €
5000 Flyer kosten ca. 500 €

Bitte unterstützen Sie uns, damit wir unsere Vereinsarbeit auch nach dem Wahlkampf fortsetzen und uns weiterhin für eine zukunftsfähige, mutige und visionäre Kirche einsetzen können.

Übrigens: Fast alle unserer Druckprodukte wurden bei einer regionalen Druckerei auf Recyclingpapier gedruckt!

Spendenkonto:

Kirche für morgen
IBAN: DE43 5206 0410 0000 4194 35
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank eG Kassel

4. Noch keine Zitrone? – Jetzt Mitglied werden

Haben Sie während des Wahlkampfes bemerkt, dass die Themen, für die Kirche für morgen sich stark macht, auch Ihre Themen sind? Möchten Sie auch Teil der Reformbewegung werden und gemeinsam an einer Kirche arbeiten, in der auch künftige Generationen ein Zuhause finden?

Dann werden Sie Mitglied bei Kirche für morgen e.V., werden Sie auch eine Zitrone! Spritzig und frisch – als saurer Kalklöser oder süße Limonade.

Hier finden Sie unsere Satzung und den Mitgliedsantrag.

5. „Aufbruch für morgen“ – Unser Wahlkampf in Bildern

Bernd Wetzel mit einem Helfer beim Banner stellen
Das Großflächenplakat von Marion Blessing und Jens Schnabel am Ortseingang zu Herrenberg
Unser Stand bei YOUNIFY
Ralf Walter beim Plakate aufhängen
Bestes Wahlkampfwetter für Reiner Klotz
Das Großflächenplakat von Matthias Böhler und Oliver Römisch in Besigheim
Der Wahlkampf machte auch vor Andreas Arnolds Hofeinfahrt nicht Halt
„Pimp your Flyer“ mit Willi Beck
Perfekte Anzeigenplatzierung von Markus Brenner und Andreas Arnold

Kirchenwahl 2019: Signal zum Aufbruch!

Für die Reforminitiative Kirche für morgen ist das Wahlergebnis ein deutliches Signal für einen Aufbruch. Wir sind der klare Wahlsieger. Im Vergleich zur letzten Wahl 2013 konnten wir die Zahl unserer Synodalen mehr als verdoppeln. Zum ersten Mal wurden zwei Pfarrer für Kirche für morgen in die Synode gewählt und wir sind dankbar, dass wir auch mit drei Frauen vertreten sind.

Im Vorfeld der Wahl haben wir wichtige Themen angesprochen, Themen, die vielen Menschen in unserer Kirche am Herzen liegen: Es braucht dringend ganz neue Formen von Kirche, um Menschen aus allen Lebenswelten, Generationen und gesellschaftlichen Schichten einen Zugang zum Glauben zu ermöglichen. Dafür wollen wir 10% aller Ressourcen in Innovationen investieren, mehr Beteiligung ermöglichen und die kirchlichen Berufsbilder und Ausbildungswege neu überdenken. Klimawandel und soziale Gerechtigkeit sind Themen, in denen wir als Kirche Vorbild sein müssen. Mit diesem starken Ergebnis im Rücken, werden wir diese Themen anpacken.

Wir wollen keine Kirche für die Menschen, sondern eine Kirche mit ihnen und sind davon überzeugt, dass die Ideen und Gaben jeder und jedes Einzelnen unsere Kirche einzigartig machen.

Wir danken allen Kandidatinnen und Kandidaten für ihr großes Engagement, allen, die uns unterstützt haben und allen Wählerinnen und Wählern. In der neuen Landessynode wollen wir mit allen Gesprächskreisen und dem Oberkirchenrat gut zusammenarbeiten, damit nötige Reformen der Kirche angegangen werden und unsere Kirche einen guten Weg in die Zukunft geht.

Dr. Jens Schnabel, Gemeindepfarrer in Sindelfingen, 1. Vorsitzender von Kirche für morgen

Kirchenwahl 2019: So wird gewählt

Im Hinblick auf die Kirchenwahl am 1. Dezember 2019 hat das Evangelische Medienhaus für alle Interessierten die Broschüre „So wird gewählt“ erstellt. In der sehr detailierten und umfassenden Broschüre findet man auf 22 Seiten alles rund um Wahlberechtigung, Stimmenauszählung und Ablauf. Wer sich also für die anstehende Kirchenwahl informieren und vorbereiten möchte, ist hier genau richtig.

Wer lieber die wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick haben möchte ist hier richtig.

Quelle: Evangelisches Medienhaus GmbH, https://www.service.kirchenwahl.de/fileadmin/mediapool/gemeinden/BK_eservicekirchenwahl/WEB_So_wird_gewaehlt.pdf