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STUTTGART

TOBI WÖRNER

Jahrgang 1976, Gemeindeleiter & Referent. Verheiratet, ein Kind. Mitglied der 15. und 16. Landessynode, Gründer und Leiter der Gemeinde „Jesustreff“ in Stuttgart, Prädikant in der evangelischen Landeskirche, Vorstand der Evangelischen Allianz Stuttgart, Vorstand des Kinderhilfswerks Educare e.V., Komponist und Texter moderner Gemeindemusik, Schlagzeuger, früher bei Beatbetrieb, Gracetown uvm.

Lieber mutig Zukunft gestalten, als den Untergang verwalten.

WARUM ICH MICH IN DER LANDESSYNODE ENGAGIERE

Ich bin Mitglied der Synode, weil ich an eine Kirche glaube, die sich verändern kann.

Unsere gute Botschaft, das alte befreiende Evangelium von Jesus, bleibt dasselbe – im gesellschaftlichen Wandel brauchen wir frische Ideen dafür, wie Kirche relevant für alle sein kann:

Neue Weite. Ich setze mich für mehr Vielfalt in unseren kirchlichen Formen, theologischen Positionen und Stilen ein. Wir brauchen viele verschiedene Gottesdienstformate mit unterschiedlichen Musikstilen und der Beteiligung vieler.

Mutige Innovation. Wenn wir Menschen erreichen wollen, die wir nicht mehr oder noch nicht ansprechen, müssen wir mutig Neues wagen. Ich will, dass 10% aller Ressourcen an Personal und Mitteln für innovative Projekte, belebende Initiativen und kirchliche Start-Ups eingesetzt werden.

Verantwortungsvolles Handeln. Ich stehe für eine Kirche, die an die nächsten Generationen denkt. Ich will, dass Jugendliche und junge Erwachsene Heimat in unseren Gemeinden finden. Ich wünsche mir konsequent klimabewusstes Handeln für die Zukunft unseres Planeten und dass wir mit unserem Lebensstil unseren weltweiten Nächsten lieben.

Ich glaube an neues Leben in alten Mauern. Die gute Botschaft, die wir als Kirche haben, hat sich nicht geändert – die Formen und Stile aber schon. Kfm steht für mich für die Erneuerung und Erfrischung unserer Kirche. Dafür setze ich mich gerne ein.

In unserer Gemeinde, dem Jesustreff in Stuttgart, erleben wir, dass viele junge Erwachsene und junge Familien die befreiende Botschaft von Jesus immer noch als relevant, lebensspendend und attraktiv erleben. Wir sind eine „alternative Gemeindeform“ und leben unseren Glauben in Formen, die zu uns passen. Ich wünsche mir in Zukunft viele weitere Ideen von Kirche, ergänzend zur parochialen Form. Bis heute fällt es unserer Landeskirche total schwer, alternative Gemeinden zu ermöglichen und zu fördern. Dabei hätten wir jetzt sogar noch Mittel für quirrlige Startups, mutige Experimente und vielfältige Stile – damit wir endlich wieder mehr Menschen erreichen.

In einem Statement vor der Synode sagte ich letztes Jahr:

Ich bin lieber Gemeindegründer als Ein-Haar-in-der-Suppe-Finder. Ich bin lieber Zukunftgestalter als ein Untergangsverwalter. Ich bin lieber ein Neue-Wege-Geher als ein Auf-Kirchengesetze-Seher. Ich frag lieber den mutigen Visionär, als Warum-sind-denn-die-Bänke-so-leer? Ich bin lieber eine Experimentierer als ein Mitgliederverlierer. Ich bin lieber ein Reformer und Ausprobierer als ein Sich-für-unsere-Kirche-Genierer. Und ich bin lieber ein Gute-Botschaft-Sager als ein Rückgang-Beklager. 

Diesen Vibe wünsch ich mir für die Kirche der Zukunft.

KIRCHE MUSS SICH BEWEGEN, UM MEHR MENSCHEN ZU BEWEGEN